Haymatschland – Staatsbürgerschaft und Wahlrecht im Schatten von Institutionellem Rassismus, Antiziganismus und Rechtsruck
Am 12.9.2025 19:00
Ort: Grüner Salon der Volksbühne, Rosa-Luxemburg-Platz 2
Sowie im Livestream auf https://www.bare.berlin
Eine Veranstaltung von BARE Berlin
in Kooperation mit Bündnis passt uns Allen

Wem gehört dieser Staat – und wer wird systematisch ausgeschlossen?
Letztes Jahr wurde das Staatsbürgerschaftsgesetz reformiert – als politischer Progress gefeiert – und nun wieder zurückgenommen. Aber wer hat davon profitiert und wer nicht? Das Gesetz wurde auf Kosten der Rechte derer umgesetzt, die ihren Lebensunterhalt nicht selbst erwirtschaften können. Armut wurde noch stärker als bislang zu einem Ausschlusskriterium für politische Teilhabe. Darf die Staatsbürgerschaft und das damit verknüpfte Wahlrecht abhängig sein von der wirtschaftlichen Verwertbarkeit eines Menschen, insbesondere dann, wenn Arbeit kein diskriminierungsfreier Raum ist? Und was bedeutet das Gesetz für Staatenlose, die oftmals keinen Zugang zu regulärer Arbeit bekommen, selbst wenn sie in Deutschland geboren sind?
Das Podium beleuchtet den aktuellen Stand der Einbürgerungspraxis in Berlin aus rassismus- und antiziganismuskritischer Perspektive mit Expertinnen aus Politik, Beratung und Zivilgesellschaft. Mit: Max Landero (Staatssekretär für Integration, Antidiskriminierung und Vielfalt, SPD), Alina Voinea (Ansprechperson des Landes Berlin zu Antiziganismus), Tuba Bozkurt (Die Grünen), Katharina Senge (CDU, angefragt), Die Linke (angefragt), Mallika Basu (Migrationsrat – Projekt Einbürgerungslotsinnen), Jennifer Kamau (International Women* Space), Dzoni Sichelschmidt (Romed e.V.).
Moderation: Christoph Leucht (Hildegard-Lagrenne-Stiftung)
