Perspektiven N°1: Unerwünschte Mieter*innen


Zur Wohnsituation von Rom*nja in Berlin

Rom*nja werden mehrfach diskriminiert, die verschärfte Lage auf dem Berliner Wohnungsmarkt trifft sie ganz besonders. Ihre prekäre Lage auf dem Arbeitsmarkt, die Unklarheiten im Hinblick auf ihre Rechte als EU-Bürger*innen sowie rassistische Diskriminierung führen dazu, dass sie häufig Opfer von Ausbeutung auf dem Wohnungsmarkt und von unsicheren Wohnbedingungen werden. Als Beispiel hierfür gelten sogenannte Schrottimmobilien. Hier wird unbewohnbarer Wohnraum in krimineller Art und Weise an vulnerable Gruppen vermietet: zu überhöhten Preisen, ohne Heizung, ohne warmes Wasser, oft verbunden mit Überbelegung. Wie können solche Praxen verunmöglicht und die Wohnsituation für Rom*nja in Berlin verbessert werden? Wir möchten anhand ganz aktueller Beispiele konkrete Lösungsvorschläge und Strategien erarbeiten und diskutieren.

Mit: Milena Ademovic (Kulturen im Kiez), Helene Böhm (GESOBAU), Andrej Holm (Humboldt Universität), Georgi Ivanov (Amaro Foro), Florian Schmidt (Bezirksstadtrat Friedrichshain-Kreuzberg), Julia Stadtfeld (Integrationsbeauftragte Reinickendorf)

Moderation: Malene Gürgen (taz)

Am 7. Dezember 2021, 16:00, Ort: Livestream via Zoom